Über unseren Honig-Partner Thomas Erbslöh
Eine Leidenschaft, die ein Leben prägt
Seit über vier Jahrzehnten widmet sich Thomas Erbslöh (Jahrgang 1969) mit Herzblut und Expertise der Kunst der Imkerei. Was im zarten Alter von 14 Jahren als jugendliche Faszination für die komplexen Gesellschaften der Honigbienen begann, entwickelte sich zu einer Berufung, die sein gesamtes Leben prägen sollte.
Nach seiner fundierten Ausbildung zum Berufsimker am renommierten Landesinstitut für Bienenforschung in Celle (1988–1990) hat Thomas sein Fachwissen kontinuierlich erweitert und verfeinert. Diese solide Grundlage ermöglichte es ihm, über die Jahre hinweg eine Imkerei aufzubauen, die höchsten ökologischen Standards entspricht und gleichzeitig den natürlichen Bedürfnissen der Bienen gerecht wird.
Ökologische Exzellenz aus Überzeugung
Von 2014 bis 2025 führte Thomas seine Imkerei nach den strengen Bioland-Richtlinien als zertifizierten Biobetrieb. Obwohl er die offizielle Zertifizierung aufgrund des enormen bürokratischen Aufwands beendet hat, hält er unbeirrt an den ökologischen Prinzipien fest, die seine Arbeitsweise seit jeher prägen. Diese Entscheidung unterstreicht seine authentische Überzeugung: Wahre Nachhaltigkeit entsteht nicht durch Zertifikate, sondern durch konsequentes Handeln im Einklang mit der Natur.
Imkerei im Rhythmus der Natur
Thomas' Philosophie basiert auf dem Grundsatz, die Bienenhaltung als natürlichen Prozess zu verstehen und zu respektieren. Seine Arbeitsweise orientiert sich an bewährten Prinzipien, die sowohl das Wohlbefinden der Bienen als auch die Qualität des Honigs in den Mittelpunkt stellen:
Naturnahe Standorte im Weserbergland
Die Bienenvölker finden ihre Heimat in den artenreichen und unberührten Landschaften des Weserberglandes. Viele dieser Standorte liegen in Flora-Fauna-Habitat-Gebieten (FFH-Gebieten), die durch ihre außergewöhnliche Biodiversität und den Schutzstatus eine ideale Grundlage für gesunde Bienenvölker und erstklassigen Honig bieten.
Natürliche Behausungen aus Holz
Statt industriell gefertigter Beuten setzt Thomas auf Holz-Einraumbeuten, die ausschließlich mit natürlichen Ölen behandelt werden. Diese traditionelle Bauweise verzichtet vollständig auf synthetische Beschichtungen und schafft ein gesundes, atmungsaktives Lebensumfeld für die Bienen.
Authentischer Naturwabenbau
Ein besonderes Merkmal von Thomas' Imkerei ist der konsequente Verzicht auf vorgefertigte Mittelwände. Die Bienen errichten ihre Waben vollständig eigenständig, was nicht nur ihrem natürlichen Bauinstinkt entspricht, sondern auch einen geschlossenen, sauberen Wachskreislauf gewährleistet. Diese Praxis führt zu strukturell stärkeren Waben und reineren Wachsqualitäten.
Extensive und respektvolle Betreuung
Thomas praktiziert eine extensive Betriebsweise, die unnötige Störungen der Bienenvölker minimiert. Er versteht sich als aufmerksamer Begleiter seiner Bienen, der deren natürliche Rhythmen respektiert und nur dann eingreift, wenn es für die Gesundheit des Volkes unerlässlich ist.
Natürliche Völkervermehrung
Neue Bienenvölker entstehen ausschließlich durch den natürlichen Schwarmtrieb – ein Prozess, der die genetische Vielfalt fördert und robuste Völker hervorbringt. Auf künstliche Königinnenzucht verzichtet Thomas bewusst, um die natürliche Selektion und Anpassungsfähigkeit seiner Bienen zu erhalten.
Biologische Varroabehandlung
Die Bekämpfung der Varroamilbe, einer der größten Herausforderungen der modernen Imkerei, erfolgt ausschließlich mit biologischen Methoden. Diese schonende Herangehensweise schützt sowohl die Bienen als auch die Reinheit des Honigs.
Honig in seiner reinsten Form
Thomas' Honig ist das Ergebnis einer respektvollen Partnerschaft zwischen Mensch und Biene. Seine Völker erhalten ausreichend eigenen Honig für ihre Ernährung – ein Zeichen des Respekts vor ihrer Arbeit. Auf belastende Wanderungen über weite Strecken verzichtet Thomas vollständig, um seinen Bienen unnötigen Stress zu ersparen.
Der geerntete Honig wird ausschließlich kalt geschleudert und bleibt dadurch in seiner natürlichen Zusammensetzung erhalten. Ohne jegliche Zusätze oder Behandlungen erreicht der Honig unsere Kunden in seiner ursprünglichsten und wertvollsten Form – ein authentisches Naturprodukt, das die Vielfalt der Weserbergländer Flora widerspiegelt.
Ein Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt
Thomas' Imkerei ist weit mehr als nur die Produktion von hochwertigem Honig. Sie leistet einen wertvollen Beitrag zum Schutz und Erhalt der regionalen Biodiversität. Als unermüdliche Bestäuber spielen seine Bienen eine unverzichtbare Rolle im lokalen Ökosystem und unterstützen die Erhaltung seltener Pflanzenarten in den FFH-Gebieten des Weserberglandes.
Durch seine naturnahe Arbeitsweise zeigt Thomas, dass nachhaltige Imkerei und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Seine Überzeugung, dass Bienen unsere Achtung und unseren Schutz verdienen, spiegelt sich in jedem Aspekt seiner Arbeit wider – von der Standortwahl bis zur schonenden Honigernte.
Eine Partnerschaft, die Qualität garantiert
Mit Thomas Erbslöh haben wir einen Partner gefunden, der unsere Werte von Nachhaltigkeit, Qualität und Naturverbundenheit vollständig teilt. Seine jahrzehntelange Erfahrung, gepaart mit seiner unerschütterlichen Überzeugung für ökologische Imkerei, garantiert unseren Kunden ein Honigprodukt von außergewöhnlicher Reinheit und Qualität.
Jedes Glas Honig von Thomas Erbslöh erzählt die Geschichte einer respektvollen Beziehung zwischen Mensch und Natur – und trägt dazu bei, diese wertvolle Tradition für kommende Generationen zu bewahren.
FFH-Gebiete im Weserbergland – Naturschätze von europäischer Bedeutung
Ein einzigartiges Mosaik geschützter Lebensräume
Das Weserbergland beherbergt einige der wertvollsten Naturlandschaften Deutschlands – die FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat-Gebiete). Diese außergewöhnlichen Schutzgebiete sind Teil des europäischen Natura 2000-Netzwerks und stellen lebendige Refugien für gefährdete Lebensräume und seltene Arten dar. Hier, inmitten dieser geschützten Naturparadiese, finden unsere Bienen von Thomas Erbslöh ihre Heimat und sammeln Nektar von einer Pflanzenwelt von unschätzbarem ökologischen Wert.
Was macht FFH-Gebiete so besonders?
FFH-Gebiete entstanden durch die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und bilden das Herzstück des kontinentweiten Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerks. Ihre Mission ist der Erhalt besonders gefährdeter Lebensräume und Arten, die in den wissenschaftlichen Anhängen der FFH-Richtlinie als schützenswert eingestuft wurden. Diese Gebiete repräsentieren nicht nur regionale Naturschätze, sondern Lebensräume von europäischer Bedeutung, deren Erhaltung für kommende Generationen von entscheidender Wichtigkeit ist.
Die Naturjuwelen des Weserberglandes
FFH-Gebiet „Ith" – Kalklandschaften von seltener Schönheit
Das imposante FFH-Gebiet „Ith" erstreckt sich über die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Hildesheim und präsentiert sich als faszinierende Kalklandschaft. Hier gedeihen naturnahe Kalktrockenrasen, die zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas zählen, sowie majestätische Kalkfelsen, die nicht nur geologische Besonderheiten darstellen, sondern auch Lebensraum für hochspezialisierte Pflanzen- und Tiergemeinschaften bieten.
FFH-Gebiet „Süntel, Wesergebirge, Deister" – Vielfalt auf höchstem Niveau
Dieses außergewöhnliche Schutzgebiet vereint eine beeindruckende Bandbreite unterschiedlicher Lebensräume. Von den charakteristischen Felsformationen über geheimnisvolle Höhlen, die wichtige Quartiere für Fledermäuse darstellen, bis hin zu den seltenen Kalktuffquellen – einem Phänomen, bei dem kalkreiches Quellwasser einzigartige Gesteinsformationen schafft. Die Auenwälder entlang der Fließgewässer beherbergen zudem eine europaweit bedeutsame Population der Groppe, einer seltenen Fischart, die als Indikator für besonders saubere Gewässer gilt.
FFH-Gebiet „Mausohr-Wochenstubengebiet Wesertal" – Refugium für Fledermäuse
Als spezialisiertes Schutzgebiet bietet das Mausohr-Wochenstubengebiet im Wesertal lebenswichtige Quartiere für Fledermauskolonien. Diese nachtaktiven Jäger sind nicht nur faszinierende Geschöpfe, sondern auch wichtige Bestäuber und natürliche Schädlingsbekämpfer, die das ökologische Gleichgewicht der Region maßgeblich prägen.
Weitere Naturschätze im Landkreis Holzminden
Die vielfältigen FFH-Gebiete im Landkreis Holzminden umfassen ausgedehnte Laubwälder, die durch ihre Naturnähe und Artenvielfalt bestechen, sowie spektakuläre Klippenbereiche, die extremen Lebensraum für spezialisierte Arten schaffen. Ein besonderes Highlight stellt der Quellsumpf am Heiligenberg dar – ein seltener Lebensraumtyp, der durch konstante Wasserzufuhr aus unterirdischen Quellen eine einzigartige Pflanzen- und Tiergemeinschaft beherbergt.
Warum FFH-Gebiete für uns alle von Bedeutung sind
Bewahrer der Biodiversität
FFH-Gebiete fungieren als lebendige Archen der biologischen Vielfalt. Sie sichern nicht nur einzelne Arten, sondern ganze Ökosysteme mit ihren komplexen Wechselwirkungen. Diese Schutzgebiete sind Garanten dafür, dass die natürliche Dynamik und Vielfalt unserer Landschaften auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibt.
Vernetzung schafft Stärke
Das Natura 2000-Netzwerk funktioniert nach dem Prinzip der ökologischen Vernetzung. Einzelne Schutzgebiete sind durch Korridore und Trittsteinbiotope miteinander verbunden, was den genetischen Austausch zwischen Populationen ermöglicht und die Überlebensfähigkeit von Arten langfristig sichert. Diese Vernetzung ist besonders wichtig in einer zunehmend fragmentierten Landschaft.
Refugium für seltene Arten
Viele der in FFH-Gebieten vorkommenden Arten sind wahre Überlebenskünstler, die sich über Jahrtausende an ganz spezielle Lebensbedingungen angepasst haben. Die Groppe in den klaren Fließgewässern, seltene Orchideen auf den Kalktrockenrasen oder die verschiedenen Fledermausarten in ihren Quartieren – sie alle sind Zeugen einer reichen evolutionären Geschichte und Indikatoren für intakte Ökosysteme.
Honig aus geschützten Landschaften – ein besonderes Geschenk der Natur
Wenn Thomas Erbslöh seine Bienenvölker in diesen außergewöhnlichen Schutzgebieten aufstellt, entsteht mehr als nur Honig – es entsteht ein authentisches Naturprodukt, das die botanische Vielfalt und Reinheit dieser besonderen Landschaften widerspiegelt. Jeder Tropfen dieses Honigs trägt die Essenz von Lebensräumen in sich, die zu den wertvollsten Europas zählen.
Die Bienen sammeln Nektar von Pflanzengemeinschaften, die ohne den Schutzstatus dieser Gebiete längst verschwunden wären. Von den seltenen Orchideen der Kalktrockenrasen über die vielfältigen Kräuter der Waldlichtungen bis hin zu den spezialisierten Pflanzen der Feuchtbiotope – dieser Honig ist ein flüssiges Abbild der außergewöhnlichen Biodiversität des Weserberglandes.
Ein Beitrag zum Naturschutz mit jedem Glas
Mit dem Genuss von Honig aus FFH-Gebieten unterstützen Sie nicht nur eine nachhaltige, naturnahe Imkerei, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser einzigartigen Landschaften. Die extensive Bewirtschaftung durch Thomas Erbslöh fügt sich harmonisch in das Schutzkonzept dieser Gebiete ein und trägt durch die Bestäubungsleistung seiner Bienen aktiv zur Erhaltung der botanischen Vielfalt bei.
So wird jedes Glas Honig zu einem kleinen, aber bedeutsamen Baustein im großen Mosaik des europäischen Naturschutzes – und zu einem authentischen Geschmack von Landschaften, die zu den kostbarsten Naturschätzen unseres Kontinents zählen.